Ausklammern (Linguistik)

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Das Ausklammern ist in der Linguistik ein oft verwendetes Verfahren, durch welches Wörter vereinfacht und Buchstaben zusammengefasst werden können. Man unterscheidet hier zwischen sinnhaftem, internem und externem Ausklammern.

Sinnhaftes Ausklammern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Sinnhaften Ausklammern werden Dopplungen von Begriffen zusammengefasst, wobei der Sinn nicht verändert wird.

Beispiele sind zum Beispiel: äh quatsch, das wäre schon so ein Beispiel...

  • langwellige Wellen --> Langwellen / lange Wellen
  • jemanden tot töten --> jemanden töten

Internes Ausklammern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das interne Ausklammern vereinfacht einen Begriff, in dem sich Buchstabenfolgen wiederholen.

Beispiele:

  • Alfalfa --> (Alf)²a
  • Sonnabendabend --> Sonn(abend)²

Sonderfall: Wörter wie Lang Lang werden zu Lang², auch wenn es sich hier ursprünglich um zwei Wörter handelt.

Externes Ausklammern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das externe Ausklammern ist die häufigste Methode des Ausklammerns. Hierbei werden gleich beginnende oder gleich endende Begriffe durch Klammersetzung verkürzt.

Beispiele:

  • Christian Christbaum --> Christ(ian baum)
  • verlorener Versuch --> ver(lorener Such)
  • Jemgum-Bingum-Verbindungsstraße --> (Jem Bin)gum Verbindungsstraße
  • flauschiges Flugzeug --> fl(auschiges Ugzeug)