Nullmeridian

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Der Nullmeridian ist eine geographische, vom Nordpol bis zum Südpol reichende Linie, welche die Erde zusammen mit der Datumsgrenze in eine West- und Osthalbkugel teilt.

Entstehung des Nullmeridian[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nullmeridian geht auf eine Streitigkeit der Nachbarn Earnst Penningway und Goddard Kitterborrough zurück, welche im kleinen Örtchen Greenwich zwei benachbarte Wohngrundstücke besaßen. Penningway, welcher 1794 ein Einfamilienhaus samt Grundstück in der Old Woolwich Road erwarb stellte nach Sichtung der Grundstücksunterlagen schnell fest, dass sein Grundstück zu Gunsten des Nachbargrundstücks 610 Quadratfuß zu klein bemessen sei. Die Grundstückslinie, eine bemooste, für das englische 18.Jahrhundert typische Steinmauer war eindeutig anders als auf den Grundstücksplänen eingezeichnet angelegt worden. Der darüber entbrannte Nachbarschaftsstreit wurde schon bald der Stadtverwaltung des kleinen Örtchens vorgetragen, welche ihn schlichten sollte.

Als Beweis auf seinen erweiterten Landanspruch legte Penningway die Grundstückspläne aus 1677 vor, welche die kurvige Grundstücksgrenze zwar etwa an gleicher Stelle, doch mit anderem Verlauf zeigten, sodass sein Grundstück laut Plan größer eingezeichnet war. Außerdem sei es ihm mit der auf dem Plan deklarierten Fläche von 17490 Quadratfuß verkauft worden und nicht mit den tatsächlich ermittelten 16880. Kitterborrough ließ derweil ein archäologisches Gutachten durchführen welches das Alter der Mauer auf 120 Jahre datierte und argumentierte mit Verjährung des Landanspruches des Nachbargrundstücks. Zudem ließ er kurzerhand die Mauer unter Denkmalschutz stellen, was ein Einreißen und Korrigieren der Grenzmauer erschwerte. Somit wurde der Makler, welcher Penningway das Grundstück zu groß verkaufte zum Schuldigen erklärt. Da es sich bei diesem aber um Sir Aberstoken, einen entfernten verwandten der angeheirateten Prinzessin einer der Söhne von König Georg III handelte glich dass einem Betrugsvorwurf an die englische Krone und wurde schnell wieder fallen gelassen.

Ohne Schuldigen sollte doch zumindest eine Lösung der Streitigkeiten her, weswegen die Stadtverwaltung kurzerhand beschloss die Grundstücksgrenze als grade Nord-Süd-Linie so zu ziehen, dass die umstrittenen 610 Quadratfuß jedem zur Hälfte zugänglich wären. Da diese Lösung beide Konfliktparteien nur weiter zu erzürnen schien entschloss man sich diese Separierung über die Grundstückshälften hinaus zu ziehen, sodass der "Bereich" des anderen nicht mehr betreten werden dürfe. Das zusehens von Missgunst und Unzufriedenheit geplagte Leben der Nachbarn gestaltete sich als ein dauerhaftes Patroullieren der Grenze, da ein jeder den Anderen der Absicht der Grenzübertretung bezichtigte, was man natürlich nicht zulassen könnte. Nach vielen Nervenaufreibenden Jahren fand dieser Stellungskampf ein jähes ende, als man zufälligerweise den durch eine spiegelnde Edelstahlkugel markierten Nordpol fand und begriff, dass man eigentlich auf der selben Seite Steht.

Der Not eine weitere Grenze vom Nordpol zum Südpol zu ziehen folgend machten sich beide Männer umgehend auf, den eigenen Besitzanspruch durch Ablaufen der selbst aufgelegten Grenze zu maximieren. Bis zur Überquerung des Equators schien das Kräfteverhältnis noch recht ausgeglichen. Einem anfänglichen Führen von Kittervorrough, welches er promt zur Verschiebung seiner Grenze gen Osten zu seinem Vorteil Nutze folgte ein Führen Penningways, der diese bei Alaska wieder in Richtung Westen verschob. Nachdem man den Equator noch in größtenteils friedlichem Miteinander gegenüber der engländischen Grundstücksgrenze überquerte brach Kitterborrough die vom Englischen Königshaus gesetzlich verordnete Teepause und führte die Grenze promt direkt nach Osten zu seinem Vorteil aus. Der Überrumpelte Penningway schaffte es grade noch rechtzeitig aufzuholen bevor er von Kitterborroughs Grenze eingekesselt worden wäre und holte zum Gegenschlag aus. Irgendwie schaffte man es in fortlaufender gegenseitiger Konkurrenz dann aber doch zum Südpol, ab welchem Zeitpunkt die Erde endgültig in eine West und Osthalbkugel geteilt worden war. Die der ursprünglichen Nord-Süd Grenze, welche landläufig als Nullmeridian bezeichnet wird gegenüberliegende Grenze nannte man Datumsgrenze, um welches Datum es sich dabei handelt ist aber nicht überliefert.

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da diese Grenze auf dem Nullten Breitengrad verläuft lag die Namensgebung des Nullmeridians nahe. Einer öffentlichen, einst recht erfolgreichen Kampagne einiger Trolle, die Grenze nicht als Null- sondern O-Meridian (Gesprochen ooh) zu bezeichnen wurde jäh beendet als man feststellte, dass der 170. Längengrad nahe des Ortes Omarama in Neuseeland zu werbezwecken bereits zwei Dekaden zuvor so benannt wurde.